Sonderausstellung 1914 bis 1939

2014 jährt sich der Beginn 1. Weltkrieg zu 100ten Mal und zugleich ist es genau 75 Jahre her, dass der 2. Weltkrieg begann. Beide Kriege haben die politische und soziale Landschaft Europas und der Welt mehr verändert wie jedes andere Ereignis der Neuzeit. Zugleich haben sie die technische und politische Grundlage für unser heutiges Leben geliefert.

Vor 100 Jahren, am 28. Juli 1914 erklärte Österreich Serbien den Krieg, nachdem Serbien sich nicht bereit erklärt hatte, die politischen Gründe des Attentats vom 28. Juni 1914 auf das österreichische Tronfolgerpaar aufzuklären.
Am 1. August 1914 trat Deutschland durch seine Kriegserklärung an Russland, das Serbien unterstützte, seinem Bündnispartner Österreich bei. Russland hatte sich wiederum durch ein Bündnis mit England, Frankreich und Italien gegen einen Angriff Deutschlands abgesichert.
Nur einen Tag später marschieren deutsche Truppen ins neutrale Luxemburg ein, um von dort nach dem Schliefenplan ihren Angriff auf Frankreich vorzubereiten, Am 3. August erklärte Deutschland Frankreich den Krieg und marschierte in die neutralen Niederlande ein. Am 12. August erklärte England Deutschland und Österreich den Krieg. Japan und die Türkei traten in den Folgemonaten ebenfalls als Gegner Deutschlands in den Krieg ein. Schließlich erklärte Italien, das mit beiden Kriegsparteien in einem Bündnis stand, am 23. Mai 1915 Österreich den Krieg, der mittlerweile in Europa, Asien und Afrika ausgetragen wurde.
1917 treten auf der Seite der deutschen Kriegsgegner noch Amerika und China. Durch Bündnispakte und die Kolonien der kriegsführenden Länder sind 1917 mehr als 80 Prozent aller Länder weltweit Kriegsteilnehmer.

Nach dem Ersten Weltkrieg liegt gesamt Europa wirtschaftlich am Boden. Alle Länder haben sich durch ihre Rüstungsanstrengungen stark verschuldet und es fehlt das Geld für den Wiederaufbau und die Belebung der Wirtschaft. Hungersnöte, Inflation und politische Handlungsunfähigkeit bestimmen das Leben der Bürger. All das bietet den Nährboden für radikale politische Strömungen. Daran scheitern alle Versuche, in Europa demokratische Verhältnisse herzustellen. In vielen Ländern etablieren sich faschistische Regierungen, denn die Bürger trauen nur ihnen noch zu, wieder die Vorkriegsverhältnisse herzustellen.
Das bedeutet vor allem für die deutsche und österreichische Regierung, die als Verlierer des 1. Weltkriegs alle Kriegskosten aufgebürdet erhielten, auch die Rücknahme der Bedingungen des Versailler Vertrages und des Vertrages von Locarno und, wenn dies nicht durch Verhandlung erreichbar ist, gegebenenfalls durch kriegerische Mittel. Die Weichen für den 2. Weltkrieg sind gelegt.
Am 1. September 1939, fast genau 25 Jahre nach Beginn des 1. Weltkriegs und nunmehr vor 75 Jahren bricht der 2. Weltkrieg durch den Einmarsch der deutschen Armee in Polen aus.

Es ist allerdings nicht Ziel der Ausstellung, alle kriegerischen und militärischen Ereignisse darzustellen. Nach unserer Kenntnis werden in diesem Jahr sicher mehr als hundert Ausstellungen dieser Art gezeigt werden.
Vielmehr wird die Ausstellung die Situation der Bürger darstellen, ihren anfänglichen Patriotismus und ihre Kriegsbegeisterung, die bei beiden Weltkriegen vorherrschte.
Von Anbeginn an musste die Bevölkerung Opfer bringen, anfänglich noch mit stolz, doch nach und nach setzte die Ernüchterung ein. Zu viele Tote und immer mehr eingeforderte Einschränkungen, die das Leben bis an die Grenzen der Leistungs- und Leidensfähigkeit der Bevölkerung, aber auch der Soldaten einschränkte, bewirken einen Wandel in der Bevölkerung. Schließlich will die Mehrheit nichts Anderes mehr, als das Ende aller Kämpfe.

Es können je nach Platzverhältnissen mehr als 1000 original Dokumente und Objekte gezeigt werden.
Die Realisierung der Ausstellung dauerte ab Auftragsannahme weniger als 4 Wochen!



Eine Vielzahl von Referenzen, Zeitungsberichten und Meldungen von Fernsehe- und Radioberichten meiner Ausstellungen sind vorhanden.

Horst Decker, Tel.: 06035 1403
Horst Decker, Kirchbergstraße 37, 63691 Ranstadt, Tel.:06035 1403
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